Contergan
CONTKOM – Kommunikation für Contergangeschädigte per Spracherkennung und Sprachsteuerung (2010 – 2011)
Das Pilotprojekt „CONTKOM“ (2010–2011) wurde von der Deutschen Conterganstiftung für behinderte Menschen gefördert und stand unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Norbert Breier, Universität Hamburg. Ziel war, Contergangeschädigte im professionellen Umgang mit Spracherkennung und Sprachsteuerung auszubilden, um digitale Teilhabe und berufliche Perspektiven zu fördern.
Das Projekt entwickelte eigene Lehrkonzepte, bildete Peer-Trainer aus („Contergangeschädigte helfen Contergangeschädigten“) und bewies, dass selbst schwer körperbehinderte Menschen innerhalb einer Woche sicher per Sprache am Computer arbeiten können.
Projekt Babylon – Spracherkennung für Conterganbetroffene (2012 – 2023)
Das Projekt „Babylon“ wurde von der Grünenthal GmbH gefördert und von Paradicta (damals Paradicta Mack & Hafeneth GbR) durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen von CONTKOM schulte Paradicta zunächst 15 Conterganbetroffene im Umgang mit Spracherkennungssoftware, um ihnen selbständige Kommunikation und berufliche Nutzung zu ermöglichen.
Aus diesem erfolgreichen Pilotprojekt entstand eine Beauftragung durch die Grünenthal-Stiftung für Thalidomidbetroffene, in deren Rahmen Paradicta über zehn Jahre hinweg jährlich rund 50 Contergangeschädigte im Gebrauch von Spracherkennung unterrichtete – ein bundesweites Programm zur Förderung digitaler Selbstbestimmung und sozialer Teilhabe.